Impact

Wasser von unschätzbarem Wert für Schulkinder in Gambia

Sauberes Wasser als Grundvoraussetzung

Jacco Schippers zeigt sich noch immer bewegt von seinem Besuch eines Projekts in Gambia im November des vergangenen Jahres. Das Projekt wird seit vielen Jahren von der Rudolf Walhof Foundation unterstützt. Vor Ort konnte Schippers mit eigenen Augen sehen, dass gespendete Gelder und Sachmittel direkt bei Schulen in Serekunda ankommen und dort sinnvoll eingesetzt werden.

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Über persönliche Kontakte kam Schippers bereits vor Jahren mit der Stiftung 2gether 2 Africa in Verbindung. Dabei handelt es sich um eine gemeinnützige Organisation aus den Niederlanden, die Bildungs-, Ernährungs- und Infrastrukturprojekte in afrikanischen Ländern unterstützt und dabei eng mit lokalen Partnern zusammenarbeitet.
„Ob ich für 55 Euro pro Jahr ein Kind beim Schulbesuch unterstützen möchte“, lautete damals die Frage.

Was zunächst wie eine kleine Entscheidung wirkte, entwickelte sich zu einem langfristigen Engagement. Inzwischen soll die Zahl der unterstützten Kinder über die Stiftung auf bis zu fünfhundert ausgeweitet werden. Dafür werden weiterhin Patenschaften gesucht.

Zwei Eimer Wasser für den ganzen Tag

Im Jahr 2014 zeigte sich besonders deutlich, wie groß der Bedarf vor Ort war. Die 150 Kinder der Schule in Serekunda mussten täglich mit lediglich zwei Eimern Wasser auskommen. Ein Eimer wurde für die Toiletten genutzt, der andere als Trinkwasserquelle. Für das Händewaschen reichte das Wasser nicht aus.

Schippers konnte die Geschäftsführung von Aqua+ für das Projekt gewinnen. Durch eine Spende von Aqua+ wurde schließlich eine rund zwei Kilometer lange Wasserleitung verlegt und ein Wasseranschluss auf dem Schulgelände installiert. Damit wurde der Zugang zu sauberem Wasser nachhaltig verbessert.

Armut und Hunger infolge der Pandemie

Der Kontakt zwischen Schippers und der Stiftung 2gether 2 Africa blieb über die Jahre bestehen. Auch Aqua+ unterstützte das Engagement weiterhin, unter anderem durch Beiträge zu Ernährungsprojekten oder zur Erweiterung von Schulgebäuden. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie verschärften die Situation erheblich. Gambia ist stark vom Tourismus abhängig, der in dieser Zeit nahezu vollständig zum Erliegen kam. Die Folge waren zunehmende Armut und Hunger, insbesondere im Landesinneren.

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Ein Besuch, der nachwirkt

Im November erhielt Schippers gemeinsam mit weiteren Unterstützenden von 2gether 2 Africa die Möglichkeit, die Situation in Serekunda erneut vor Ort zu erleben. Der Besuch hinterließ einen bleibenden Eindruck. Besonders bewegend war zu sehen, wie dankbar die Menschen für Dinge waren, die andernorts kaum noch genutzt werden, etwa alte Mobiltelefone oder Laptops.

Die Kinder der Schule überreichten Zeichnungen an die Unterstützenden aus den Niederlanden. Eine davon zeigte den Wasserhahn und die Wasserleitung auf dem Schulgelände. In diesem Moment wurde deutlich, welche zentrale Bedeutung der Zugang zu Wasser für den Alltag der Kinder hat.

Engagement, das verbindet

Jacco Schippers ist seit über zwanzig Jahren Teil von Aqua+ und heute als Financial Controller tätig. Schon früh berichtete er dem damaligen Geschäftsführer Michel Walhof von dem Projekt. Die Antwort war klar: Wenn es um Wasser geht, unterstützt Aqua+ dort, wo Hilfe gebraucht wird.